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Tag: Barrierefreiheit

Kreta ist nicht 100% Barrierefrei, aber wunderschön! … sagt unsere Hobbyautorin Uta Rocznik

Frau Uta Rocznik hat uns vor kurzem betreffs unserer Themen über die Barrierefreiheit kontaktiert. Sie ist auf Barrierefreiheit, wie zum Beispiel barrierefreie Hotels, Hotelzimmer und barrierefreie Bäder, angewiesen. Sie hat sich nach kurzen Bitten durch uns dafür entschieden, einen kleinen Bericht über Ihre wunderschönen und manchmal auch nicht unbedingt barrierefreien Urlaube in Griechenland zu schreiben.

Vielen Dank
Sven Heilmann / pflege-nachbarschaft.de

Hier ist Ihr Bericht über Kreta! 

1990 habe ich durch eine Familienreisegruppe die wunderschöne Insel Kreta kennen gelernt. Mit dieser Gruppe, von fast 20-30 Mitreisenden, haben wir im Ort Georgioupoli, an der Nordküste zwischen Chania und Rethimno Urlaub gemacht.
Es hat immer viel Spaß gemacht und mir wurde auch immer sehr viel geholfen. Wir machten viele Ausflüge und ließen die Abende bei einem Lagerfeuer ausklingen. 1992 bin ich dann mit meinem späteren Mann und der Gruppe noch 8 Mal dort gewesen. Fast 20 Jahre besuche ich meine Lieblingsinsel und den Ort Georgioupoli. Wenn ich ankam, fühle mich bei jeden Besuch gleich wie zu Hause.
 
2004 ist mein Mann verstorben. Ab da musste ich überlegen, wie ich auf „meine Insel” komme. So einfach ist dies für mich nicht, ich leide an einer Tetraspastik und laufe am Rollator. Im Sommer 2006 schließlich, fand ich einen Verein, der Gruppenreisen für Behinderte organisierte. Ich meldete mich für die Kretareise an. Aber leider informierten die Reiseleiter sich nicht ausreichend über die Unterkunft auf Kreta und so kamen wir nicht in ein Hotel sondern in eine sehr einfache Pension unter. Diese Unterkunft ist für Gehbehinderte absolut nicht zu empfehlen!!! (Klicken Sie HIER) Wir „Behinderten” bewohnten zwei Apartments mit je vier Betten im Erdgeschoß. Keinesfalls barrierefrei bzw. rollstuhlgerecht. Da im Bad auch von Barrierefreiheit keine Rede sein konnte und keine Stützklappgriffe vorhanden waren, stellte man uns je 2 wacklige Holzböcke als Ersatz für Diese hinein. Nicht nur dass dies absolut nicht hilfreich war, man konnte sich auch noch sehr leicht verletzen. Die vier Betreuer wohnten im ersten Stock in zwei Doppelzimmern. So war kein Betreuer in der Nähe. Wenn was passiert wäre … Hilfe … Fehlanzeige. In der Gruppe waren 4 Körperbehinderte, 2 Epileptiker und 2 Geistigbehinderte. Unsere Apartments dienten als Lebensmittellager (Einkäufe von Supermarkt) und es wurde in unserem Wohn- / Schlafraum gekocht. Wir mussten mit unseren Rollis um die Lebensmittel Slalom fahren. Das war mein traurigster Urlaub den ich bis dato hatte. Die so genannten Betreuer oder Reisebegleiter waren Studenten, die meinten selber Urlaub machen zu können. Da wir Rollifahrer wegen einer sehr steilen Treppe nicht zum Strand konnten sahen wir den auch nur von Weiten. Unseren Betreuern konnten wir dann am späten Abend aus der Ferne im Meer beim Baden zuschauen. Sie feierten jeden Abend und schliefen morgens entsprechend lange aus. Laut Vertrag waren sie verpflichtet, uns das Frühstück zu machen und uns zu helfen. Frühstück gab es dadurch erst um 12 Uhr mittags. So war der ganze Tag fast vorbei. Für diverse Ausflüge war es zu spät. Schon am ersten Wochenende brauchte ich einen Tag Pause von dem ganzen Durcheinander und verbrachte einen Tag allein in „meinem„ Ort Georgioupoli und fühlte mich richtig wohl. Alle im Ort haben mich erkannt und unterhielten sich mit mir. Griechen sind wirklich sehr nette Menschen.
 
2007 bin ich dann mit meinem neuen Lebensgefährten auf Kreta gewesen und habe ihm die schöne Insel gezeigt. Auch er war begeistert, und wir wollten am liebsten beide dort bleiben. Schade, dass es so schwer ist, Pläne zu verwirklichen. Im Jahr 2008 waren wir wieder auf Kreta und sicher nicht zum letzten Mal. Kreta ist immer eine Reise wert ob gesund oder gehandicapt, eine Insel für alle. Doch Vorsicht vor solchen Reisegruppen, wie in der Mitte des Berichtes erwähnt. Hier gibt es leider schon zu viele schwarze Schafe.

Habt Ihr Fragen zum Urlaub auf der Insel Kreta, dann könnt ihr Diese über das Kontaktformular an mich stellen.

Viele Grüße
Uta Rocznik

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Barrierefreies Wohnen im Neubau oder im Bestand

Barrierefreies Wohnen hat viele Namen. So kann barrierefrei als seniorengerecht, behindertengerecht oder aber auch nur als komfortabel definiert werden. Aus den verschiedenen Definitionen lässt sich erkennen, dass barrierefreies Wohnen etwas für jeden ist. Ob jung ob alt, ob gehandicapt oder kerngesund, barrierefrei oder in bestimmten Fällen barrierearm spricht alle Gruppen der Gesellschaft an. Barrierearm, dass muss ausdrücklich betont werden, bedeutet in seiner Ausführung nicht, dass es genügt für die Bezeichnung einen Haltegriff anzubauen und 3-4 Schwellen in einer Wohnung zu demontieren. Barrierefrei oder barrierearm bedeutet vielmehr ein schlüssiges konzeptionelles Ganzes, erstellt nach einschlägigen DIN – Normen oder zumindest angelehnt an Diese.

Versetzen wir uns in Menschen im gehobenen Seniorenalter, im schlimmsten Fall sogar leicht bis mittelmäßig pflegebedürftig. In einem Heim oder Wohnstift auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein ist für viele, nach aktuellen Umfragen, unvorstellbar und der letzte Ausweg.
Es gibt viele schöne und auf die Ansprüche der Bewohner ausgerichtete Senioren- und Pflegeheime in Deutschland, die man nur empfehlen kann. Jedoch ist der vorrangige Wunsch der älteren Generation, die Erhaltung der Selbständigkeit in den eigenen 4 Wänden. Oft ist dies aber nur durch eine gezielte Wohnraumanpassung möglich. Zum einen kann man eine Wohnung barrierefrei oder barrierearm umbauen, zum anderen wäre der Bau eines Hauses, eigens für den 3. Lebensabschnitt zugeschnitten, die ideale Lösung.
Seniorengerechtes Bauen und Umbauen wird trotz aller bisherigen Erkenntnisse all zu oft verworfen, da eine unangenehme, fast Krankenhaus ähnliche Atmosphäre befürchtet wird. Dies stellt sich oft als vermeidbarer Trugschluss heraus, welcher sich ein paar Jahre später meist rächt. Verworfen werden nach unseren Erkenntnissen auch Umbauten, da ein völlig unverhältnismäßiger Preis an die zukünftigen Bauherren weitergegeben wird. Architekten, Fachplaner und Handwerker gehen leider immer noch davon aus, sich nur mit der strikten Einhaltung der DIN abzusichern. Die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden und die daraus resultierende Kundenzufriedenheit wird zu wenig zur letztendlichen Absicherung gezählt. Dies ist aber auch, nach meiner Meinung, ein Grund für verzögerte Honorarzahlungen der Bauherrschaft. Eine Win – Win – Situation ist für diese eben selten zu erkennen. Gut, einige wenige Planer und Handwerker haben dies schon erkannt, sie sind aber noch immer eine Rarität in unserer alternden Gesellschaft Deutschland. Eine Lösung für dieses Handicap der Planerschaft sind spezielle Berater, Planer und Bauüberwacher für barrierefreies Bauen und Umbauen. Sie erstellen nach einer örtlichen Begehung und einem folgenden ausgiebigen Gespräch mit dem Bewohner oder den Bewohnern, ein individuell zugeschnittenes Wohnkonzept für die betreffende Immobilie, ob Wohnung oder Haus. Ein „Best-Konzept“ so zu sagen. Die Berater richten sich nicht nur stur nach den DIN – Normen, vielmehr gehen Sie verstärkt auf den zu Beratenden und seine bestehende Wohnsituation ein. Als oberstes Ziel steht immer nur Eines, unnötige finanzielle Ausgaben durch unnötige oder schlecht durchdachte Baumaßnahmen müssen vermieden werden. Prinzipien wie: „Nur so viel durchdachte Umbauten wie nötig!“ sind fest verankert, ebenso die fair ausgerichteten Honorare für die persönliche Beratertätigkeit beim anspruchsvollen Kunden. Ein weiterer, zu beachtender Punkt ist die Ästhetik, Funktionalität und Designorientierung der angebotenen Einbaugegenstände wie Hilfsmittel in Form von Haltegriffen Handläufen, Klappsitzen und vielen mehr. Hier ist eine umfangreiche Produktkenntnis von Nöten, die nur selten im gewünschten Maß bei Fachplanern und Handwerkern vorhanden ist. Wie schon erwähnt, einige Ausnahmen habe ich trotz allem schon kennen gelernt. Bei einem Berater für barrierefreie Wohnkonzepte kann man in der Regel davon ausgehen, dass dieses Wissen im vollen Umfang vorhanden ist.

Was gehört zum barrierefreien (-armen) Bauen oder Umbauen?
Ganz wichtig ist die Betrachtung im Innenbereich und im Außenbereich der Immobilie. Oft bemerkt man, dass sich so stark auf den Innenbereich konzentriert wird, dass der Hausflur / Eingangsbereich und die Außenbereiche fast gänzlich vergessen werden. Prinzipiell sollte auf jegliche Art von Treppen und Stufen verzichtet werden, dies ist jedoch oft nur bei einem Neubau zu 100% realisierbar. Beim Umbau sollte versucht werden, unnötige Stufen durch Rampen zu ersetzen oder zumindest auf weitere Stufen und Absätze zu verzichten. Weiterhin kann sich der Bauherr von unnötigen Schwellen, Türen und Wänden verabschieden. Die Wege werden dadurch oft kürzer und der Innenraum der Immobilie moderner und designtechnisch aufgewertet. Geht man davon aus, dass das Innere der Wohnung oder des Hauses mit einem Rollator oder gar einem Rollstuhl befahren wird, eröffnet sich ein weiterer Pluspunkt dieser praktischen und schönen Veränderung. Oft wird eine Verbreiterung der Außen und Innentüren angesprochen. Bedenkt man die Tragweite dieses zusätzlichen Umbaus, auch aus der statischer Sicht des Gebäudes, ist dies ein unnützer Arbeitsschritt zur Barrierearmut oder Freiheit der eigenen 4 Wände, welcher jeglichem positiven Preis – Leistungs – Niveaus widerspricht. Bei einem Neubau dies zu beachten macht im Umkehrschluss, bei bestimmten Voraussetzungen,  natürlich wieder Sinn. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass nach dem Bau oder Umbau größere Bewegungsflächen wie vorher zur Verfügung stehen. Rollator- oder Rollstuhlfahrer, sowie Menschen die am Stock gehen, benötigen viel mehr Platz um sich selbständig fortzubewegen, wie gesunde Menschen ohne Handicap. Spezielles Augenmerk gilt es dem Badezimmer zu widmen. Das Ansehen des Badezimmers hat sich in den vergangenen Jahren enorm verändert. Was früher ein Funktionsraum für die Körperhygiene war, ist heute ein Ort der Erholung, eine Wellnessoase. Auf diesen Komfort sollte man nicht verzichten, nein, man sollte mit Bedacht an den Umbau gehen, um den Komfort noch zu erhöhen. Gewisse Grundsätze sind jedoch zu beachten, welche, so scheint mir, noch bei sehr wenigen angekommen sind. Ob Bauherr, Planer, Handwerker oder so genannte Immobilienaufwerter, was man so im umgebauten Badezimmer – Bereich entdecken kann, gleicht einer Katastrophe. Das ist keine Übertreibung, dass ist leider, leider eine Tatsache. Unverzichtbar, um nur einiges zu nennen, sind im Bad rutschfeste, nicht glänzende Bodenfliesen, kontrastreiche (keine bunten) Wände und Duschabtrennungen, ein unterfahrbarer Waschtisch, ein leicht erhöhtes WC und Möglichkeiten zur Sturzprävention, wie zum Beispiel Haltegriffe und Gehstockhalter. Im Fall der Haltegriffe und Duschsitze kann man anfangs geizen, sollte aber deren zusätzliche Nachrüstung auf jeden Fall berücksichtigen. Das sollte in das persönliche „Best-Konzept“ mit eingearbeitet werden. Wichtig auch hier – nicht auf Design verzichten, denn schließlich schafft man sich eine komfortable Wellnessoase. Genug Produkte für die finanziell faire Verwirklichung finden sich im großen Markt der Sanitärprodukte. Spezialisierte Berater kennen diesen Markt bestens.

Doch was tun, wenn sich die eigene Immobilie außerhalb der Stadt befindet? Was tun wenn diese zu groß geworden ist? Was tun wenn der Aufwand zur nachhaltigen Pflege dieser nicht mehr zu bewältigen und die eigene Mobilität nicht mehr gewährleistet ist? Um in Zukunft nicht auf Freunde, Konzert- oder Theaterabende, einkaufen und essen gehen zu verzichten, sollte ein Umzug in die Stadt in Betracht gezogen werden. In diesem Fall ist es notwendig die richtige Immobilie zu finden und diese bei Bedarf dementsprechend, nach den zukünftigen Bedürfnissen, barrierefrei oder barrierearm umzubauen. Wichtig, die Erhaltung der Selbständigkeit ist zu sichern. Bei der Suche nach der richtigen Immobilie oder nach einem Berater für den Umbau, sollte man auf Profi – Wissen nicht verzichten. Es muss erwähnt und beachtet werden, dass in diesem Fall nicht Makler gleich Makler ist. Oft wir viel Geld verlang und wenig dafür getan. Vorsicht, viel Geld könnte verschenkt werden. Für diese spezielle Suche und Beratung gibt es spezielle Wohn- und Immobilienberater. Diese gehen auf die Wünsche Ihrer älteren Kundschaft ein, haben meist, unter anderem, eine zusätzliche sozialpädagogische Ausbildung und haben nicht ständig Ihre Provision im Hinterkopf. Man darf nicht alle über einen Kamm scheren, doch sollte es einleuchten, dass spezielle Anforderungen auch spezielles Fachwissen erfordern. Nach einem Verkehrsunfall wird man sich auch nicht an einen Anwalt für Familienrecht wenden, sondern an einen für Verkehrsrecht, oder? Richtig, die Berater für spezielles Seniorenwohnen und die Berater für das barrierefreie Bauen werden selbstverständlich ein Honorar verlangen, dass steht außer Frage und wurde in diesen Bericht auch schon erwähnt. Es sind jedoch genau die Richtigen für diesen Job, für den man hier und da sogar vom Staat oder den Krankenkassen  finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt bekommt.
Laut letzten Erkenntnissen will der Bund von 2009 an, über die KfW – Bank ein Förderprogramm für „Maßnahmen zur Barrierereduzierung im Wohnungsbestand“ auflegen. Hier lässt sich nicht verleugnen, dass man von der konkreten Unterstützung des seniorengerechten Bauens sprechen könnte.

Einige Beispiele aus der Broschüre „KfW-Förderung – neu aufgestellt“

1. Förderung der Instandsetzung und Modernisierung des Wohnungsbestandes – 2009
3. Kurzfristige weitere Maßnahmen innerhalb der Programme ab Januar 2009 möglich
4. Einführung einer Programmvariante zur Förderung von Maßnahmen zur Barrierereduzierung im Wohnungsbestand – 2009
5. Neubau:
 weitere KfW-Förderung im Bereich Wohnen ab April 2009
6. Gebäudebestand:
Zuschuss Wohnraum Modernisieren ab April 2009 – ALTENGERECHT UMBAUEN

Fragen zum Bericht oder zur Nutzung von diversen angesprochenen Beratungen beantworte ich wie immer gern.

SH

Sven Heilmann / pflege-nachbarschaft.de

Barrierefreies Badezimmer für alle Wohnformen – Innovation pur

IBS, diese 3 Buchstaben sind eigentlich noch nie im Zusammenhang mit barrierefreien Bädern aufgetaucht. Vor ein paar Wochen war es soweit und der Einstieg von IBS in dieses Segment kommt einer Revolution gleich. Das so genannte IBS-Komfort-Bad (barrierefrei) wird nach meiner Meinung eine der Innovationen 2009 in der Sanitärbranche. „Solution by IBS“ das steht, so der Hersteller, für innovative Systemlösungen aus einer Hand und genügt höchsten Ansprüchen an Nutzung, Gestaltung und Wirtschaftlichkeit. Dieses Konzept-Bad setzt nicht nur neue Designstandards. Hierdurch sind endlich barrierefreie Bäder ab 3,5 m² Grundfläche realisierbar und dies in kürzester Bau- bzw. Umbauzeit. Es stehen vielfältige, nutzerorientierte Ausstattungs- und Designvarianten zur Verfügung welche eine sterile Ausstrahlung der barrierefreien Nasszelle nicht zulassen. Die leichte Reversibilität bietet darüber hinaus die Möglichkeit, dass Ambiente jederzeit dem Geschmack der Nutzer anpassen zu können. Eine Situation welche mit Fließen an den Wänden nicht bis gar nicht realisiert werden könnte. Viel Schmutz und längere Benutzungspausen müssten im herkömmlichen Fall in Kauf genommen werden. Bei IBS gehört dies, wie schon erwähnt, der Vergangenheit an. Des Weiteren löst das barrierefreie IBS – Bad zentrale Probleme der Hygiene durch den Einsatz fugenfreier Wand- und Bodenflächen sowie silikonfreier Dichtungskomponenten. Im Komplettsystem ergibt sich somit, nach Angaben des Herstellers, ein wartungsfreies und geprüftes System welches keinerlei Ansätze für eine Schimmelpilzbildung bietet.

Barrierefreies Bad - IBS - 01             Barrierefreies Bad - IBS - 02         
So funktioniert es:
Die übliche Bauweise der barrierefreien Bäder wird durch eine geplante, vorkonfektionierte Systembauweise ersetzt, die sowohl bei Sanierungen als auch im Neubau eingesetzt werden kann. Hierdurch reduzieren sich Bauzeiten und Ausfallzeiten erheblich. Die vorkonfektionierten Tragflächen aus Gipsfaserwerkstoff sowie die gleichfalls vorkonfektionierten Oberflächen aus HPL-Massiv  werden entsprechend der barrierefreien Planung mit allen Bohrbildern der Keramiken (z.B. Alape) und Hilfsmitteln (z.B. FSB ErgoSystem) versehen angeliefert. Die intelligente Systemverbindung ist ein Garant für die schnelle Installation, sowie auch für eine schnelle und schadfreie Revision im späteren Falle. Für die Planung sind laut Hersteller nur wenige Parameter zu berücksichtigen. Die Umschließungsflächen des barrierefreien Bades werden als Trockenbauwände erstellt. Die Installationswand im Bereich des barrierefreien WC`s und des Waschtisches wird entsprechend den technischen Anforderungen der bauseitigen Gebäudetechnik vorgefertigt und dem Bauablauf entsprechend installiert. Die individuelle Trockenbauweise der barrierefreien Nasszelle sollte der Stabilität auf jeglichen Gebiet genügen. An das Einziehen von verleimten Holzfaserplatten (Verstärkungen) an den nötigen Stellen für die Hilfsmittel muss im Vorfeld gedacht werden. Davon geht man jedoch in der Regel aus. Weiterhin wird ein absoluter Feuchtigkeitsschutz, hohe Schalldämmung und die Einhaltung sämtlicher Bau – Normen von IBS garantiert.
Der Hersteller benennt folgende Vielzahl von Vorteilen:
Festpreisgarantie, Terminsicherheit, niedrige Ausfallzeiten und Bauzeiten, Optimierung der Bauabläufe durch nur einen Ansprechpartner (Installateur), hohe Lebensdauer des barrierefreien Bades durch hohe Qualität der eingesetzten Produkte, keine (u.a. undichte) Silikonfugen, geringerer Reinigungsaufwand, kein Schimmelpilzbefall, kostengünstige Nach- und Umrüstung unterschiedlicher Designvarianten.
Wer sich für die Zukunft also ein barrierefreies Badezimmer wünscht oder gestalten möchte, welches insbesondere eine wohnliche, moderne Atmosphäre ausstrahlt, verbunden mit einer optimalen Lösung zur Erreichung der Hygienestandards – ohne dabei die Grundsätze wirtschaftlichen Handelns aus dem Auge zu verlieren, der sollte hier nicht aufhören zu lesen, sondern die unten aufgeführte pdf – Datei öffnen. Diese  beinhaltet eine kleine Präsentation welche uns von der Firma IBS zur Verfügung gestellt wurde und das eben beschriebene noch einmal in Bildern zusammenfasst.

pdf – Datei mit Präsentation des barrierefreien Bades von IBS

Bei weiteren Fragen zum barrierefreien IBS-Bad-System und den möglichen Varianten wenden Sie sich bitte direkt an uns. Benutzen Sie hierzu unser Kontaktformular.

 SH

Sven Heilmann / pflege-nachbarschaft.de

Internationaler Tag für behinderte Menschen

Der heutige “Internationale Tag für Menschen mit Behinderung” wird im Netz allgemein dazu genutzt, ein kleines Fazit zu ziehen.

Deutschland:

Der behindertenpolitische Sprecher der Union, Hubert Hüppe macht dabei Versäumnisse deutlich. Noch immer würden Behinderte in der Gesellschaft benachteiligt und könnten noch immer nicht gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Zudem würden Behinderte täglich auf unüberwindliche Barrieren stoßen, wie zu hohe Bordsteine oder einfach fehlende Rampen. Fortschritte sieht Hüppe hingegen auf dem Arbeitsmarkt. So seien deutlich weniger arbeitslose Schwerbehinderte als noch vor drei Jahren registriert. In Behindertenwerkstätten sei hingegen die Zahl der Beschäftigten (250.000 Menschen in Arbeit) unverändert hoch (Quelle B5aktuell).

Beispiel Baden-Württemberg:

Dagegen ist Dieter Hillebrand (Staatssekretär im Ministerium für Arbeit und Soziales, sowie Beauftragter der Landesregierung Baden-Württemberg für die Belange behinderter Menschen) der Meinung, dass “die schwierigsten Barrieren für eine inklusive Gesellschaft und damit für eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung” nicht “an Bahnsteigen, Bordsteinkanten oder an Stufen” bestehen, “sondern in den Köpfen“. Der “Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen” leiste aber einen unverzichtbaren Beitrag, damit das in Zukunft nicht mehr so sei, so Hillebrand. (Mehr dazu hier)

Beispiel Erlangen:

Den heutigen Tag zum Anlaß nimmt Günter Müller, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft “Barrierefreies Miteinander” um gegenüber der Erlanger-Nachrichten ein “spezielles Zertifikat für Architekten” zu fordern, “mit welchem diese Wissen über barrierefreies Bauen nachweisen können“. Der Behindertenbeauftrage des Landkreises Erlangen-Land, Manfred Müller, würde sogar so weit gehen, dass bei Neubauten öffentliche Zuschüsse nur dann fließen, wenn “nach der offiziellen Fertigstellung nochmals eine Begehung durch das Bauamt oder auch das Landratsamt” durchgeführt werden würde, die das Bauwerk “auf barrierefreies Bauen” überprüfe. Erst nach einer Bestätigung solle es dann das staatliche Geld geben. (Mehr dazu hier)

Satz des Tages:

Den Spruch des Tages hab ich aber in einem Interview bei Luxemburger Wort mit Familienministerin Marie-Josée Jacobs gelesen. Auf die Bitte folgenden Satz zu kommentieren: „Nicht behindert zu sein, ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das uns jederzeit genommen werden kann“? Sagte Sie:

Jeder von uns kann von heute auf morgen durch Krankheit oder Unfall seine Gesundheit verlieren. Das passiert fast täglich und ist an sich schon schlimm genug. Noch schlimmer wäre ein zusätzlicher gesellschaftlicher Ausschluss aufgrund infrastruktureller Barrieren. Wir sollten deshalb alles daransetzen, den behinderten Menschen von heute den Weg zu allen Bereichen zu ebnen, denn vielleicht kommt uns das eines Tages selbst zugute.

Andy Brandl / pflege-nachbarschaft.de

Malediven: Eine „Insel–Lösung“ für Gehandicapte und Senioren?

Seit ein paar Tagen sind meine Freundin und ich von unserem Traumurlaub zurück. Es waren 2 wunderschöne Wochen die wir auf den Malediven, unweit des Äquators, mitten im indischen Ozean verbringen durften. Abschalten war angesagt! Na gut, ganz abschalten konnte ich dann doch nicht. Ich gebe zu mir nach ca. einer Woche Gedanken über die vorhandene oder auch nicht vorhandene Barrierefreiheit, im Bezug auf die Anreisemöglichkeiten zu den Inseln, sowie die allgemeine Barrierefreiheit auf den Inseln, gemacht zu haben. Gedanklich orientierte ich mich an zwei interessanten Gruppen. Zum einen die Gruppe der Senioren im Bereich der Generation 60+ / 70+ und zum anderen die Gruppe der körperlich Eingeschränkten, welche zwingend einen Rollstuhl zur Fortbewegung benötigen.

Zur barrierefreien Anreise kann man sagen, dass dies bis zur maledivischen Hauptstadt Male recht gut möglich ist. Die Fluggesellschaften und die Flughäfen, im In- und Ausland, sind hier sehr gut aufgestellt. Also absolut kein Problem, wenn man die offiziellen Stellen auf den jeweiligen Flughäfen rechtzeitig informiert. Vorlaufzeiten von bis zu 6 Monaten im Voraus, bei Reisen mit einem Rollstuhl nebst dessen Fahrer, sind keine Seltenheit. Dafür läuft dann auch alles reibungslos.
Ab dem Airport Male wird es abenteuerlich. Die weitere Reise setzt man im Wasserflugzeug oder im Schnellboot fort. Welches Verkehrsmittel für den Weitertransport der Reisenden gewählt wird, hängt maßgeblich von der Entfernung zur Ziel–Insel, auch Ziel–Resort, ab. Das Wasserflugzeug kann auf Grund seiner Bauart nur jener benutzen, wer nicht unbedingt auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Rollator-Benutzern und Schlaganfall-Geschädigten Personen steht einem Transport im Wasserflugzeug eigentlich nichts im Wege, soweit sie durch fremde Hilfe, oder gar ganz allein, in das kleine Flugzeug ein und aussteigen können. An einen Rollstuhl gebunden, muss man auf ein Schnellboot ausweichen. Im Übrigen, Inseln nahe der Hauptstadt Male werden prinzipiell von einem Schnellboot angefahren. Weiter entferntere Inseln der Malediven von Male aus, sind nur nach Rücksprache mit dem Reisebüro und dem örtlichen Reiseveranstalter auch durch ein Schnellboot zu erreichen. Hier gilt es, lange im Voraus mit dem Reisebüro zu sprechen, zu planen und zu organisieren, damit der Transfer reibungslos ablaufen kann. Die Transferzeit mit dem Schnellboot, welche schon mal 2 – 3 Stunden betragen kann, wird in Anbetracht der herrlichen Inselwelt der Malediven keinen stören. Zu viel gibt es zu Bestaunen. Eine weitere Herausforderung ist das Betreten der Trauminsel (Wasserflugzeug – Boot – Insel oder Boot – Insel … bzw. umgekehrt ). Hier ist man als körperlich eingeschränkte Person auf fremde Hilfe angewiesen, welche es jedoch reichlich in jedem Insel – Resort gibt. Die Angestellten sind sehr freundlich und müssen nicht um Hilfe gebeten werden, sie helfen einfach. Eine Tugend, die man in Deutschland oft vergebens sucht.

Zusammengefasst: Die Anreise auf die gewählte Trauminsel ist für Otto–Normalos schon eine abenteuerliche Sache, für gehandicapte Personen wird das Anreise–Abenteuer zur wirklichen Herausforderung, welche sich jedoch zu 110% lohnt. Auf der Insel angekommen stellt man schnell fest, dass Berge oder Hügel nicht vorhanden sind. Es ist alles ebenerdig, die Wege sind den Umständen entsprechend recht gut befestigt und alles ist vom feinsten gepflegt. Im Dunklen leuchten dem Besucher und Gast kleine, über dem Boden angebrachte Leuchten den rechten Weg zum Ziel. Aus Gründen des vorgeschriebenen Hochwasserschutzes muss der Gast sich auf die eine oder andere Doppelstufe einstellen. Es ist aber dafür gesorgt, dass die organisatorisch wichtigen Anlaufstellen, wie zum Beispiel die Rezeption, barrierefrei zu erreichen sind. Die Unterkünfte, meist Bungalows direkt am Strand, sind geschmackvoll eingerichtet. Auch Diese kann man leider nur über meist 2 – 3 Stufen erreichen. Grund hierfür ist wieder der Hochwasserschutz. Die Bungalows sind leider nicht annähernd barrierefrei, im Sinne unserer deutschen DIN 18024 oder DIN 18025. Das ist sehr bedauerlich. Die Türen sind sehr schmal (ca. 60 – 70 cm), Schwellen sind vorhanden und in den Badezimmern gibt es keinerlei Stütz- oder Haltegriffe. Teilweise ist nicht einmal ein Duschsitz oder Duschrollstuhl in einfachster Form vorhanden. Hier erweist sich jedoch die Resort–Leitung als sehr einfallsreich und tut ihr Bestes, wenn vorab durch das Reisebüro und den Veranstalter informiert wurde. Bitte beachten: Die Vorab-Information durch den Reiseveranstalter sollte in englischer Sprache formuliert werden, damit keine Sprach-Barrieren auftreten.

Mein Fazit:
Die Malediven sind für jeden geeignet, ob jung, ob alt oder körperlich eingeschränkt. Eines ist von vorrangiger Wichtigkeit, man sollte sich körperlich fit für solch eine lange Reise (insgesamt ca. 18 Std.) und das äquatoriale Klima (ganzjährig ca. 25 – 30°C / Luftfeuchte von ca. 70 – 85%) fühlen und es auch tatsächlich sein. An Herz–Kreislauf–Erkrankungen sollte man nicht unbedingt leiden, denn es sei erwähnt, dass das Gesundheitssystem der Malediven auf dem Stand von unserem in den Jahren um 1970 ist.

Wichtig für hilfebedürftige Senioren und körperlich eingeschränkte Personengruppen ist die frühzeitige, gemeinsame Reiseplanung mit dem Reiseveranstalter des Vertrauens. So kann die richtige Insel mit den richtigen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten und Highlights herausgefunden und die gesamte Anreise lückenlos professionell organisiert werden. Wer einen gutes Online–Reisebüro benötigt, welches sich auf Malediven–Reisen spezialisiert hat, kann sich gern mit uns, über unser Kontaktformular, in Verbindung setzen. Hier helfen wir gern weiter.
Wer sich den Traum von den Malediven erfüllen möchte, der sollte dies, trotz der oft mangelnden Barrierefreiheit, tun. Mit den nötigen Vorbereitungen sowie mit Ruhe und Abenteuerlust ist fast alles möglich zu machen und auch erträglich. In jeglicher Hinsicht wird so ein Traumurlaub in ewiger Erinnerung bleiben. Davon bin ich überzeugt!

Tipp:
Für ältere, gehbeeinträchtigte Senioren und stark körperlich eingeschränkte Personen eignet sich die Insel Nalaguaraidhoo – „Sun Island“ sehr gut. Hier gibt es sehr gut befestigte Wege auf der gesamten Insel, sowie ein umfangreiches Freizeitprogramm für alt und jung (auch jung gebliebene). Die Insel wird unter anderem mit dem Schnellboot angefahren, die Transferzeit beträgt ca. 2,5 Stunden.

Informationen im Internet unter: villahotels-maldives.de oder bei Maledivenangebote von Neckermann Reisen

Wir waren im Übrigen 14 Tage auf „Filitheyo – Island“. Wer Fragen zu diesem Insel – Resort oder zum Resort „Irufushi Beach & Spa“ hat, kann uns gern über unseren Blog (Blog – Bericht über Malediven) oder über das Kontaktformular ansprechen. Wir geben hier gern unsere Erfahrungen weiter.

Sven Heilmann / pflege-nachbarschaft.de

Lastminute-Angebote von Nix-wie-weg.de

Die besten Berichte kommen aus der Praxis läuft unter Wordpress 5.6.13
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