Die besten Berichte kommen aus der Praxis

Gesammelte Fachberichte unserer Autoren!

Leben im Alter (Gastartikel von Mariella Wendel)

Menschen im Berufsleben träumen oft vom entspannten Renterdasein, das viel Zeit für Freizeitaktivitäten bietet. Die gesundheitlichen Beschwerden des Alters werden dabei jedoch meist verdrängt. Schließlich möchte jeder gerne alt werden, aber niemand alt (und gebrechlich) sein. Als „alt“ werden meist die Menschen empfunden, die mindesten 10-15 Jahre älter sind als man selbst.

Doch wer zu lange die Augen vor Alterserkrankungen verschließt, kann im schlimmsten Fall aufgrund fehlender Behandlung zum Pflegefall werden. Dann bleibt nur noch der Umzug in eine Pflegeeinrichtung. Damit es gar nicht soweit kommt, können einige Vorsorgemaßnahmen helfen. Wer viele soziale Kontakte (auch außerhalb der Berufs) pflegt, bleibt geistig fit. Gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung beugen zusätzlich dementiellen Erkrankungen vor.

Wenn dennoch eine Einschränkung eintritt, helfen ambulante Pflegedienste und Nachbarschaftshilfen dabei, den Alltag zu meistern. So muss niemand wegen kleiner Gebrechen sein Zuhause verlassen. Nachbarschaftshilfen unterstützen Senioren beispielsweise bei Behördengängen, beim Einkaufen oder Hausputz. Wer sich in der eigenen Wohnung zu unsicher oder einsam fühlt, für den eignet sich auch Betreutes Wohnen. Die meisten Einrichtungen des Betreuten Wohnens verfügen inzwischen über standardmäßige Notrufeinrichtungen (z.B. einen Hausnotruf). Ihr Angebot reicht von gemeinsamen Aktivitäten der Bewohner bis hin zur individuellen Betreuung. Eine stationäre medizinische Versorgung ist allerdings nicht möglich. Wer bettlägerig ist, sollte daher besser auf ein Pflegeheim zurückgreifen. (Zahlreiche Seniorenresidenzen haben sich inzwischen auf bestimmte Krankheitsbilder- wie z.B. Demenz oder Parkinson- spezialisiert, und bieten entsprechend geschultes Personal.)

Auch bei der Wahl des Altersruhesitzes lohnt es sich, schon früh Informationen einzuholen. Während ambulante Dienste meist leicht zugänglich sind, muss für viele Heime schon mehrere Monate bis Jahre vor dem Einzug eine Reservierung erfolgen.

Damit das neue Zuhause kein Reinfall wird, sollten die eigenen Wünsche bereits vor dem Umzug abgeklärt werden. Nach Absprache können beispielsweise Haustiere bei manchen Anbietern mitgebracht werden. Auch persönliche Gegenstände sind meist erwünscht und dürfen in Maßen in das neue Zuhause integriert werden (z.B. der Lieblingssessel, Fotos, etc. …). Nicht zuletzt entscheiden auch liebe Gewohnheiten über den Komfort. Diesbezüglich lassen sich einige Enttäuschungen ersparen, wenn eine „Wunschliste“ zum ersten Besichtigungstermin mitgebracht wird.  Darauf kann z. B. stehen welche Freizeitaktivitäten, Ernährungsgewohnheiten und Lebensumstände bisher wichtig waren. So trägt das Wohnen im Alter wirklich zum entspannten Rentnerdasein bei.

Mariella Wendel

Mit Handicap an der Uni – Studieren mit Behinderung

Für Erstsemester ist der Einstig ins Uni-Leben nicht immer ganz einfach und birgt viele Fettnäpfchen. Demgemäß ist der Beginn des Studiums für Behinderte (studieren.org … studieren-mit-behinderung) oftmals noch komplizierter. Mit ein wenig Planung und dem Wissen anderer Absolventen lässt sich der Einstieg jedoch problemlos meistern.

Erster Schritt: Erst grundlegendes und dann spezielles Informieren

Selbstverständlich müssen Personen mit Behinderung erst einmal den richtigen Studienplatz auswählen. Dabei kommt es vor allem darauf an, das richtige Themengebiet zu erfassen. Bei der Wahl sollte eine Mischung aus eigenem Interesse und einer realistischen Einschätzung der Fähigkeiten ausschlaggebend sein. Jene Fähigkeiten lassen sich jedoch nicht in Schulnoten pressen. Auch wer nur bspw. eine 3 in Englisch hatte, kann das Zeug haben und befähigt sein, Anglistik zu studieren. Das Abi sagt nicht viel aus.

Ist einmal bekannt, was studiert werden soll, so kann die Frage angegangen werden, wo die akademische Laufbahn beginnen soll. Größe der Hochschule, Entfernung zur Heimat und ähnliche Faktoren sind als erstes zu klären. Jede Hochschule verfügt über eine Website mit umfassenden Informationen und Angaben zu Ansprechpartnern. Erst dann sollten spezielle Informationen zum Studium in Verbindung mit der Behinderung angegangen werden. Allgemein sollte sich vorher im Internet zum Thema „Studieren mit Behinderung“ eingelesen werden. Daraus könnten Fragen resultieren, die den Ansprechpartnern, allen voran der/m Fachstudienberater/in, per Telefon oder Mail gestellt werden können.

Zweiter Schritt: Die Finanzierung abklären

Noch bevor nach einer Wohnung gesucht wird, sollten die finanziellen Belange geklärt sein. Durch Pflege-, Transport- oder Studienassistenzkosten haben behindert Studierende häufig höhere Ausgaben. Deshalb sollten sämtliche Unterstützungsleistungen auch neben dem möglichen BAföG beansprucht werden. Zu den Unterstützungsleisten bietet das Internet gute Möglichkeiten zum Informieren. Ansonsten stehen auch immer Kontaktpersonen an den Hochschulen, beim Studentenwerk etc. bereit.

Wer Assistenzbedarf hat, muss sich darum zusätzlich kümmern. Dabei ist die Finanzierung von der sogenannten Eingliederungsverordnung (EhVO) abhängig. Hier sind die Bezirkssozialämter die erste Adresse, um an genaue Angaben zu gelangen. Zudem sollte auch die Möglichkeit der „assistenzähnlichen Leistungen“ abgewogen werden, um unter Umständen an mehr Unabhängigkeit und Selbstständigkeit zu gelangen. Also sollte mit der Wohnungssuche nicht nur, um den finanziellen Rahmen zu kennen, abgewartet werden. Es hängen auch weitere Aspekte davon ab.

Dritter Schritt: Die geeignete und den Finanzen entsprechende Wohnung finden

Natürlich haben Rollstuhlfahrer oder gehbehinderte Studierende bei der Wohnungssuche mehr Probleme als andere. Falls der ohnehin knappe Wohnungsmarkt vieler Hochschul-Standorte nicht die richtige Wohnung hergibt, stehen Studentenwohnheime, die Apartments mit Rollstuhlzufahrt bieten, häufig bereit. Wer die Studienassistenz beanspruchen wird, kann auch nach Wohnheimen mit Pflegedienst Ausschau halten, da dann die Organisation einfacher abläuft. Aber selbstverständlich sind diese Plätze alle sehr begehrt.

Aus diesem Grund sollte mit der Wohnungssuche zwar nicht als erstes, jedoch auch nicht zu spät begonnen werden. Es ist ratsam, ein Studium mit Behinderung bis zu ein Jahr im Voraus zu planen, sich also früh mit der Frage zu befassen, was und wo bestenfalls studiert werden soll. Erst bei konkreteren Plänen sollte dann der direkte Kontakt gesucht werden. Wer das Wunschstudium mit guter Planung und ein wenig Glück angeht, hat bei Beginn des ersten Semesters wenig zu organisieren und kann sich voll auf die Studieninhalte konzentrieren.

Vierter Schritt: Kontakt zum Behindertenbeauftragten und höheren Semestern suchen

Mit dem Behindertenbeauftragten der Hochschule sollte in jedem Fall gesprochen werden. Dieser kennt sich nicht nur mit den Problemen aus, sondern hat auch die Möglichkeit, sich mit Professoren und der Hochschulleitung auseinander zu setzen. Hierbei können sogar Nachteilausgleiche und Unterstützungsleistungen beansprucht werden. Der Behindertenbeauftragte ist also nicht nur zu Beginn sondern während des gesamten Studiums eine wichtige Kontaktperson, die Mittel und Wege findet.

Des Weiteren kann der Behindertenbeauftragte den Austausch mit höheren Semestern oder anderen behinderten Anfängern in die Wege leiten. Diese Verbindungen können von großer Bedeutung sein, da so von einander gelernt werden kann und Tipps und Kniffe aus erster Hand kommen. Um auch mit anderen einen regen Kontakt aufzubauen und Freundschaften zu knüpfen, können Selbsthilfeverbände aufgesucht werden. Dadurch lassen sich so manche Probleme, die während des Studiums auftreten werden, gelassen meistern.

Mit diesen groben Schritten kann nicht viel schief gehen, obwohl natürlich immer wieder unterschiedliche und problematische Situationen auftreten können. Allgemein sollte sich aber jeder Behinderte, der studieren möchte, nicht von widrigen Umständen abbringen lassen. Es gibt immer eine Lösung und die Möglichkeit des Studiums sollte niemandem verwehrt werden.

Der Bericht wurde uns zur Verfügung gestellt von … Jessica Jäger … studieren.org!

SH / pflege-nachbarschaft.de

24 Stunden Pflege … wird von der Bundesregierung unterstützt

An eine ganztägige Pflege denken die wenigsten. Besonders, wenn man selber noch jung und fit ist und die eigenen Eltern mit über 70 noch immer agil und sportlich sind, rücken Gedanken über Altenheim und eine kontinuierliche Pflege in weite Ferne. Doch schnell ist ein Unfall im Haushalt passiert. Durchaus kann man auch bei einer schönen Wanderung aus Versehen in ein Erdloch treten oder über Wurzeln fallen und schon wird aus dem einst agilen Rentner, eine gebrechliche Person, die eine Vollzeitpflege benötigt.

Nicht immer ist man nach einem Krankenhausaufenthalt sofort wieder hergestellt. Bei schweren Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Parkinson, Demenz oder durch Verschleiß entstehende Gebrechlichkeit bedarf es oft einer ständigen Bewachung und Pflege. Doch für viele Senioren ist ein Umzug in ein Pflegeheim oder in ein Altenheim unvorstellbar. Die Angst noch mehr zu verfallen und schlimmer noch, menschenunwürdig behandelt zu werden, ist riesig. Seit der Öffnung des Arbeitsmarktes für Arbeitskräfte aus Osteuropa und aus Polen, bieten sich jedoch ideale Lösungen für die Menschen, die rund um die Uhr Hilfe benötigen.

Ein persönlicher Pflegeleitfanden bietet sich an … ist wichtig!

Wichtig ist sich vorher Gedanken zu machen, für wie viele Stunden tatsächlich eine Kraft benötigt wird oder ob die Pflegerin idealerweise direkt mit im Haus oder der Wohnung wohnt. Nicht nur Hygiene und soziale Kompetenz sind wichtig, sondern auch die Kooperation des Pflegedienstes mit den behandelnden Ärzten. Gerade eine sehr pflegebedürftige Person benötigt einen Ansprechpartner, der rund um die Uhr erreichbar ist. Deshalb sollte vorab und später mit dem Personal genau schriftlich niederlegt werden, welche Leistungen ständig zu erbringen sind.

Die Bundesregierung hilft betroffenen!

Die Bundesregierung will den Betroffenen helfen und hat den Arbeitsmarkt besonders für Pflegekräfte geöffnet. Seit Mai 2011 ist es nun möglich, dass Pflegekräfte aus Osteuropa und besonders aus Polen ganz legal in Deutschland arbeiten dürfen.

Dabei ist sicherlich die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten deutschen Agentur sinnvoll, über die die Pflegekräfte angestellt sind. Dies entspricht im Grunde genommen den kaufmännischen Kräften, die bei Zeitarbeitsagenturen angestellt sind. Bei einer 24 Stunden Pflege können die Kräfte, auf Wunsch direkt im Haushalt des Betroffenen auf leben. Die Kosten sind abhängig von der Pflegestufe und die Anzahl der zu betreuenden Patienten, denn die deutsche Pflegeversicherung bezuschusst die Arbeit des rund-um-die-Uhr Services.

Daniel Bunselmeyer / für …    24h-seniorenservice.de

Pflege – Die Finanzen im Griff !?!

Wenn jemand pflegebedürftig wird, stellt dies häufig für den Betroffenen selbst, aber auch für seine Angehörigen, eine enorme psychische Belastung dar. Denn den meisten Menschen fällt es schwer zu akzeptieren, dass sie auf fremde Hilfe – egal ob durch einen Angehörigen oder eine professionelle Pflegekraft – angewiesen sind. Die finanzielle Belastung, die zusätzlich mit der Pflegebedürftigkeit einhergeht, wird ebenfalls oft unterschätzt.

Die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung können leider die Kosten, die für die Pflege im häuslichen oder stationären Bereich anfallen, nicht decken. Dadurch muss die Differenz in den meisten Fällen vom eigenen Einkommen beglichen werden. Reicht auch dieses nicht aus, müssen zudem die finanziellen Rücklagen angegriffen werden. Es gibt jedoch die Möglichkeit mit einer privaten Pflegeversicherung vorzusorgen.

Welches Versicherungsmodell?
Verschiedene Versicherer bieten hier verschiedene Tarife und Versicherungsmodelle an. Einerseits gibt es das Pflegetagegeld. Kommt es zu einer Pflegebedürftigkeit, zahlt hier die Versicherung für jeden Tag Pflege einen bestimmten Betrag. Diese Form der Vorsorge eignet sich besonders dann, wenn die Pflege durch Angehörige übernommen wird. Andererseits gibt es die Pflegekostenversicherung. Diese übernimmt einen bestimmten Anteil der Pflegekosten, egal ob die Pflege ambulant oder stationär erfolgt. Hiermit lässt sich die Differenz zwischen staatlicher Versorgung und den tatsächlichen Kosten gut ausgleichen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Pflegerentenversicherung. Wird der Versicherte pflegebedürftig, zahlt die Versicherung eine vorher festgelegte Rente. Die Höhe der Rente variiert und hat Einfluss auf die Beitragsgestaltung der Versicherung. Hier ist es sinnvoll, genau zu prüfen, wie hoch der finanzielle Bedarf im Fall einer Pflegebedürftigkeit sein wird, um die Pflegerentenversicherung entsprechend gestalten zu können.

In jedem Fall lohnen sich vor Abschluss einer entsprechenden Versicherung ein genauer Vergleich und die Beratung durch einen unabhängigen Experten. Er kann Sie dazu beraten, welche Form der Versicherung am sinnvollsten für Ihre persönlichen Ansprüche ist und auch dabei helfen, einen günstigen Tarif mit gutem Leistungsumfang zu finden.

S.H. / p-n.de

Keystorage könnte für Pflegebedürftige aber auch Senioren interessant sein

KeyStorage-Gäste-Beitrag im Blog

Immer Ärger mit dem Schlüsseldienst

„Rumms, die Tür war zu. Und ich stand draußen – im Bademantel“, erzählt Elke Müller. „Dabei wollte ich nur schnell die Sonntags-Zeitung reinholen.“ Schlüssel drinnen – Nachbar nicht da – Was tun? Eine typische Notsituation, die viele Menschen schon erlebt haben. Schnelle Hilfe versprachen bisher nur Schlüsseldienste. Aber: „320 Euro! Ich bin fast in Ohnmacht gefallen, als der Herr vom Schlüsseldienst mir die Rechnung präsentiert hat“, so Elke Müller.

Richtig beliebt ist die Schlüsseldienstbranche eigentlich nur bei Fernsehsendern. Denen liefert sie immer wieder Stoff für Reportagen mit versteckter Kamera. Inhalt: „Abzocker-Schlüsseldienste berechnen maßlos überteuerte Anfahrtspauschalen und wechseln ohne Not Schließzylinder zu Fantasiepreisen aus.“

Die Versicherungsbranche sieht bis heute keine Möglichkeiten, einem Privatkunden dieses Risiko abzunehmen. „Bei rund 700.000 Schlüsseldiensteinsätzen pro Jahr bundesweit ist das Risiko für uns unkalkulierbar.“ Diese Aussage hören wir von allen Konzernen. „Vor allem die Folgekosten für Reparaturen an Tür, Beschlag und Schließzylinder können enorm ausfallen. Die dafür kostendeckenden Versicherungsprämien würde niemand bezahlen.“

Immerhin versichern die meisten Gesellschaften mittlerweile den Schaden, der durch den Schlüsselverlust entstanden ist (Austausch der betroffenen Schließzylinder in einer Schließanlage). Die Kosten für die meist nächtlichen „Erfahrungen“ mit einem Notdienst müssen jedoch weiterhin vom „Leidtragenden“ selber bezahlt werden.

Eine Alternative finden Sie hier:  keystorage.de

Ihr Team von Keystorage / keystorage.de

Finanzielle Unterstützung für Treppenlifte durch die Pflegekasse

Wer darauf angewiesen ist, sich einen Treppenlift oder einen Rollstuhllift einbauen zu müssen, steht natürlich dann immer vor einer enormen Kostenfrage. Denn jeder weiß, dass diese Lifte erhebliche Kosten verursachen können. Wer nicht in der Lage ist die gesamten Kosten aus der eigenen Tasche zu begleichen, sucht natürlich eine Möglichkeit, um Unterstützung zu erhalten. Zumeist führt dann der erste Weg zur Pflegekasse der Krankenkasse. Diese jedoch beteiligt sich zumeist nicht an diesen Kosten.

Die Pflegekasse hat klare Vorgaben und handelt dann auch dementsprechend. Denn im Hilfsmittelkatalog der Pflegekassen, sind Treppenlifte oder Rollstuhllifte nicht als Hilfsmittel aufgeführt. Diese Lifte gelten nur als Wohnraumanpassung. Da die Pflegekassen aber sehr großen wert darauf legen, dass eine zu pflegende Person so lange als irgend möglich in ihrer häuslichen Umgebung leben sollte, widerspricht dies dieser Vorgabe klar. Einige Pflegekassen haben zwischenzeitlich erkannt, dass hier mit etwas mehr Kulanz zu Werke gegangen werden sollte und gewähren einen Zuschuss zu dieser Maßnahme. Allerdings ist diese laut Vorgabe der Pflegekasse, auf einen Höchstbetrag von 2.550 Euro beschränkt. Außerdem muss bei der Pflegeperson mindestens die Pflegestufe I vorliegen.

Das komplizierte Verfahren bei den Pflegekassen haben nun auch die Hersteller dieser Treppenlifte erkannt und bieten ihren Kunden einen ganz speziellen Service an. Sie sind dem Kunden bei der Ausfüllung der Antragsformulare behilflich, sodass der Kunde hier keine aufreibenden Behördengänge auf sich nehmen muss. Dieser Service ist in den meisten Fällen auch noch kostenlos. Wo jedoch eine geringe Gebühr erhoben wird, sollte verglichen werden, ob sich dies am Ende nicht doch bezahlt macht.

Dieser Beitrag wurde uns von Christian Münch zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Sven Heilmann / pflege-nachbarschaft.de

Pflegehilfsmittel und Treppenlifte – Unterstützung und Beratung

 

Das ältere Menschen technikfeindlich seien, ist nur eine Floskel. Die meisten hilfeleistenden Geräte für älteren Menschen funktionieren elektronisch. Diverse Hilfsmittel, die den Alltag von Menschen mit Handicap erheblich erleichtern, gibt es im weitenräumigen Internet mittlerweile auf einigen Websites zu finden. So kann man zum Beispiel elektronische Hilfsmittel für die Bereiche Computerzugang, Kommunikationsmittel und Umfeldkontrolle, bei incap.de einsehen und auch online bestellen. Ebenso bieten Blogs und Portale, wie, um nur eines zu nennen, hilfsmitteldienst.de (leider nicht mehr verfügbar) Informationen zu den verschiedensten Hilfsmitteln für Betroffene an. Durch das Internet zu stöbern und sich zu informieren, oder sogar Angebote zu vergleichen, kann nicht nur Geld sparen, sondern auch sicherstellen einen seriösen Anbieter zu erkennen und zu finden.

Ein typisches und sehr konkretes Hilfsmittel sind Treppenlifte. Für Menschen mit Behinderungen aber auch Senioren wird das Leben durch sie einfacher und die Selbstständigkeit wird bewahrt. Aber, sich in dem Dschungel aus Anbietern und Kriterien zurecht zu finden ist gar nicht so einfach. Es gibt Sitzlifte, Hublifte, Plattformlifte und Senkrechtlifte. Man kann die Lifte neu kaufen, gebraucht kaufen, mieten oder sie finanzieren. Dies sind nur einige Kriterien die ganz plötzlich zum Thema werden. Vor allem aber ist es schwierig einen geeigneten Anbieter zu finden, der ganz nach den Vorstellungen des Kunden handelt und nicht schamlos deren Situation ausnutzt. Schon oft gab es Nachrichten über die Abzocke von Treppenliftanbietern, die besonders Senioren schon einmal einen Lift um mehrere Tausend Euro zu teuren verkauft haben.

Die Webseite Käuferportal hat zum Thema Treppenlift ganz hilfreiche Tipps zusammengestellt und es ist sogar möglich eine Anfrage zu stellen, um sich verschiedenen Angebote einzuholen zu können. Denn einen Treppenlift kauft man sich ja nicht mal nebenbei. Dafür sind sie schlicht und einfach zu teuer und  werden auch erst ab der Pflegestufe 1 von der Pflegeversicherung übernommen (auf Anfrage). Nicht nur die hohen Investitionskosten sondern eben so die Problematik der Liftart und die jeweiligen Beschaffungsmöglichkeiten sind ein wichtiges Thema, mit welchem man sich auseinandersetzen muss. Neben den oben schon erwähnten Arten, gibt es die selteneren Treppenraupen, Badewannenlifte und Rollstullifte sowie komplexe Treppenliftaufzüge.

Bei weiteren Fragen zu Treppenliften werden Sie auf unserem Portal fündig.

Mit freundlichen Grüßen

Das Team – Käuferportal

Sicherheit – Hausnotruf für Senioren und Menschen mit Handicap

In der heutigen Zeit spielt die Sicherheit im eigenen Heim, in der Altersgruppe „65plus“ eine immer größere Rolle. Hausnotruf, aber auch Rauch- und Brandmeldung, sind Themen die gerade bei zu pflegenden Personen immer wichtiger werden. Ein System bei dem der Nutzer in seiner persönlichen Freiheit nicht eingeschränkt wird, aber im Notfall die Sicherheit auf seiner Seite hat, ist hier ein großer Vorteil.

Die Firma „ConDigi Televagt“ bietet hierzu einen Rundum-Service an. Dank ihres Notfall-Services können sowohl jüngere als auch ältere Personen, oder Menschen mit Handicap in ihrem geliebten Zuhause wohnen bleiben. Ohne auf Sicherheit zu verzichten.

Ein Beispiel:  Im Notfall kann über das Hausnotrufgerät oder über den Funkfinger, den man entweder als Armband, als Amulett oder um den Hals trägt, ein Hilferuf ausgelöst werden. Wird ein Hilferuf ausgelöst, wird dieser über das Hausnotrufgerät an die „ConDigi Televagt“ – Zentrale gesendet und es wird eine Gegensprechverbindung aufgebaut. Ab dann kann die Zentrale direkt mit dem Hilfesuchenden sprechen, die weitere Hilfe organisieren und den Betroffenen beruhigen.

Eine zusätzliche Anbindung von Rauchmeldern (nach DIN 14676) über Funk rundet das innovative System weiter ab.
„ConDigi hört wenn es bei Kunden brennt“. Was bedeutet das: Im Fall eines Feuers wird vor Ort (in der Wohnung / im Haus) ein akustischer Alarm ausgelöst. Zusätzlich wird, wie bei dem o.g. Funkfinger, eine Verbindung zum Hausnotrufgerät und zur Service – Zentrale aufgebaut. Durch die Möglichkeit der Verifizierung des Alarmtyps sehen die Mitarbeiter der Zentrale sofort, um was für einen Alarm es sich handelt. Im angesprochenen Fall bekommt „ConDigi“ die Meldung, dass ein Rauchmelder ausgelöst hat.
Eine Gegensprechverbindung wird aufgebaut und man hört zusätzlich den akustischen Alarm im Wohnbereich. Bei Anwesenheit und Ansprechbarkeit des Bewohners kann ein klärendes Gespräch geführt werden. Sollte dieses nicht möglich sein, wird nach dem mit dem Bewohner abgesprochenen Einsatzplan vorgegangen. Dies kann eine Benachrichtigung einer vertrauten Person oder aber auch der Einsatz der Feuerwehr sein.

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Durch dieses System kann in den beiden genannten Fällen schnell und effizient Hilfe herbeigerufen werden.
Am Notfalltelefon befindet sich an 365 Tagen, rund um die Uhr, ausgebildetes Wachpersonal, welches unverzüglich z.B. Angehörige, einen Pflegedienst, den behandelnden Arzt, den Notarzt oder die Kontaktperson, welche angegeben wurde, benachrichtigt.

Die Sprechanlage ermöglicht eine einwandfreie Verständigung in der Wohnung des Nutzers. Die Lautstärke und die Sprachverständlichkeit der Freisprecheinrichtung im Hausnotruftelefon, wurde kürzlich durch die GGT (Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik) mit „sehr gut“ eingestuft. Auch Personen, die unter erheblichen altersbedingten Höreinschränkungen leiden, können über dieses System problemlos kommunizieren.
Ob Notfall oder nur ein Kontrollanruf, die ConDigi Televagt Zentrale ist, wie schon erwähnt, zu jeder Tages und Nachtzeit erreichbar.
Das Sicherheitsgefühl der Kunden / Nutzer ist die größte Herausforderung der Fa. „ConDigi“. Man kann natürlich auch auf Wunsch mit der Notrufzentrale eine bestimmte Zeit vereinbaren, zu der man täglich, sicherheitshalber kontaktiert wird.

 Um die Sicherheit weiter zu erhöhen verfügt das Notrufgerät über eine Notstromversorgung von 80 Stunden, so ist selbst bei einem Stromausfall die absolute Sicherheit gewahrt. Interessant, der Funkfinger ist bis zu 1m wasserdicht. So braucht man beim baden oder duschen nicht auf die gewohnte Sicherheit zu verzichten. Bei Netzausfall bekommt die Zentrale über das Notrufgerät eine Meldung und nimmt mit dem Nutzer Kontakt auf.
Alles was zur Nutzung nötig ist, wäre ein analoger Telefonanschluß mit einer TAE- Hausanschlussdose. Ist ein anderer Anschluss vorhanden, kann mit Hilfe eines Adapters entsprechend erweitert werden.

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Wichtig, dass System der Fa. „ConDigi Televagt“ ist  bei den Pflegekassen zugelassen und kann über diese bezuschusst werden.

Die Firma „ConDigi Televagt“ steht für Fragen unter der Tel.-Nr.  040 / 851777-0 oder per Mail unter rgehrke(at)condigi.de gern zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie HIER.

—  Der Bericht wurde uns zur Verfügung gestellt von Herrn Andree Puff-Necke / Fa. ConDigi   —

Kreta ist nicht 100% Barrierefrei, aber wunderschön! … sagt unsere Hobbyautorin Uta Rocznik

Frau Uta Rocznik hat uns vor kurzem betreffs unserer Themen über die Barrierefreiheit kontaktiert. Sie ist auf Barrierefreiheit, wie zum Beispiel barrierefreie Hotels, Hotelzimmer und barrierefreie Bäder, angewiesen. Sie hat sich nach kurzen Bitten durch uns dafür entschieden, einen kleinen Bericht über Ihre wunderschönen und manchmal auch nicht unbedingt barrierefreien Urlaube in Griechenland zu schreiben.

Vielen Dank
Sven Heilmann / pflege-nachbarschaft.de

Hier ist Ihr Bericht über Kreta! 

1990 habe ich durch eine Familienreisegruppe die wunderschöne Insel Kreta kennen gelernt. Mit dieser Gruppe, von fast 20-30 Mitreisenden, haben wir im Ort Georgioupoli, an der Nordküste zwischen Chania und Rethimno Urlaub gemacht.
Es hat immer viel Spaß gemacht und mir wurde auch immer sehr viel geholfen. Wir machten viele Ausflüge und ließen die Abende bei einem Lagerfeuer ausklingen. 1992 bin ich dann mit meinem späteren Mann und der Gruppe noch 8 Mal dort gewesen. Fast 20 Jahre besuche ich meine Lieblingsinsel und den Ort Georgioupoli. Wenn ich ankam, fühle mich bei jeden Besuch gleich wie zu Hause.
 
2004 ist mein Mann verstorben. Ab da musste ich überlegen, wie ich auf „meine Insel” komme. So einfach ist dies für mich nicht, ich leide an einer Tetraspastik und laufe am Rollator. Im Sommer 2006 schließlich, fand ich einen Verein, der Gruppenreisen für Behinderte organisierte. Ich meldete mich für die Kretareise an. Aber leider informierten die Reiseleiter sich nicht ausreichend über die Unterkunft auf Kreta und so kamen wir nicht in ein Hotel sondern in eine sehr einfache Pension unter. Diese Unterkunft ist für Gehbehinderte absolut nicht zu empfehlen!!! (Klicken Sie HIER) Wir „Behinderten” bewohnten zwei Apartments mit je vier Betten im Erdgeschoß. Keinesfalls barrierefrei bzw. rollstuhlgerecht. Da im Bad auch von Barrierefreiheit keine Rede sein konnte und keine Stützklappgriffe vorhanden waren, stellte man uns je 2 wacklige Holzböcke als Ersatz für Diese hinein. Nicht nur dass dies absolut nicht hilfreich war, man konnte sich auch noch sehr leicht verletzen. Die vier Betreuer wohnten im ersten Stock in zwei Doppelzimmern. So war kein Betreuer in der Nähe. Wenn was passiert wäre … Hilfe … Fehlanzeige. In der Gruppe waren 4 Körperbehinderte, 2 Epileptiker und 2 Geistigbehinderte. Unsere Apartments dienten als Lebensmittellager (Einkäufe von Supermarkt) und es wurde in unserem Wohn- / Schlafraum gekocht. Wir mussten mit unseren Rollis um die Lebensmittel Slalom fahren. Das war mein traurigster Urlaub den ich bis dato hatte. Die so genannten Betreuer oder Reisebegleiter waren Studenten, die meinten selber Urlaub machen zu können. Da wir Rollifahrer wegen einer sehr steilen Treppe nicht zum Strand konnten sahen wir den auch nur von Weiten. Unseren Betreuern konnten wir dann am späten Abend aus der Ferne im Meer beim Baden zuschauen. Sie feierten jeden Abend und schliefen morgens entsprechend lange aus. Laut Vertrag waren sie verpflichtet, uns das Frühstück zu machen und uns zu helfen. Frühstück gab es dadurch erst um 12 Uhr mittags. So war der ganze Tag fast vorbei. Für diverse Ausflüge war es zu spät. Schon am ersten Wochenende brauchte ich einen Tag Pause von dem ganzen Durcheinander und verbrachte einen Tag allein in „meinem„ Ort Georgioupoli und fühlte mich richtig wohl. Alle im Ort haben mich erkannt und unterhielten sich mit mir. Griechen sind wirklich sehr nette Menschen.
 
2007 bin ich dann mit meinem neuen Lebensgefährten auf Kreta gewesen und habe ihm die schöne Insel gezeigt. Auch er war begeistert, und wir wollten am liebsten beide dort bleiben. Schade, dass es so schwer ist, Pläne zu verwirklichen. Im Jahr 2008 waren wir wieder auf Kreta und sicher nicht zum letzten Mal. Kreta ist immer eine Reise wert ob gesund oder gehandicapt, eine Insel für alle. Doch Vorsicht vor solchen Reisegruppen, wie in der Mitte des Berichtes erwähnt. Hier gibt es leider schon zu viele schwarze Schafe.

Habt Ihr Fragen zum Urlaub auf der Insel Kreta, dann könnt ihr Diese über das Kontaktformular an mich stellen.

Viele Grüße
Uta Rocznik

Lastminute-Angebote von Nix-wie-weg.de

Barrierefreies Wohnen im Neubau oder im Bestand

Barrierefreies Wohnen hat viele Namen. So kann barrierefrei als seniorengerecht, behindertengerecht oder aber auch nur als komfortabel definiert werden. Aus den verschiedenen Definitionen lässt sich erkennen, dass barrierefreies Wohnen etwas für jeden ist. Ob jung ob alt, ob gehandicapt oder kerngesund, barrierefrei oder in bestimmten Fällen barrierearm spricht alle Gruppen der Gesellschaft an. Barrierearm, dass muss ausdrücklich betont werden, bedeutet in seiner Ausführung nicht, dass es genügt für die Bezeichnung einen Haltegriff anzubauen und 3-4 Schwellen in einer Wohnung zu demontieren. Barrierefrei oder barrierearm bedeutet vielmehr ein schlüssiges konzeptionelles Ganzes, erstellt nach einschlägigen DIN – Normen oder zumindest angelehnt an Diese.

Versetzen wir uns in Menschen im gehobenen Seniorenalter, im schlimmsten Fall sogar leicht bis mittelmäßig pflegebedürftig. In einem Heim oder Wohnstift auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein ist für viele, nach aktuellen Umfragen, unvorstellbar und der letzte Ausweg.
Es gibt viele schöne und auf die Ansprüche der Bewohner ausgerichtete Senioren- und Pflegeheime in Deutschland, die man nur empfehlen kann. Jedoch ist der vorrangige Wunsch der älteren Generation, die Erhaltung der Selbständigkeit in den eigenen 4 Wänden. Oft ist dies aber nur durch eine gezielte Wohnraumanpassung möglich. Zum einen kann man eine Wohnung barrierefrei oder barrierearm umbauen, zum anderen wäre der Bau eines Hauses, eigens für den 3. Lebensabschnitt zugeschnitten, die ideale Lösung.
Seniorengerechtes Bauen und Umbauen wird trotz aller bisherigen Erkenntnisse all zu oft verworfen, da eine unangenehme, fast Krankenhaus ähnliche Atmosphäre befürchtet wird. Dies stellt sich oft als vermeidbarer Trugschluss heraus, welcher sich ein paar Jahre später meist rächt. Verworfen werden nach unseren Erkenntnissen auch Umbauten, da ein völlig unverhältnismäßiger Preis an die zukünftigen Bauherren weitergegeben wird. Architekten, Fachplaner und Handwerker gehen leider immer noch davon aus, sich nur mit der strikten Einhaltung der DIN abzusichern. Die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden und die daraus resultierende Kundenzufriedenheit wird zu wenig zur letztendlichen Absicherung gezählt. Dies ist aber auch, nach meiner Meinung, ein Grund für verzögerte Honorarzahlungen der Bauherrschaft. Eine Win – Win – Situation ist für diese eben selten zu erkennen. Gut, einige wenige Planer und Handwerker haben dies schon erkannt, sie sind aber noch immer eine Rarität in unserer alternden Gesellschaft Deutschland. Eine Lösung für dieses Handicap der Planerschaft sind spezielle Berater, Planer und Bauüberwacher für barrierefreies Bauen und Umbauen. Sie erstellen nach einer örtlichen Begehung und einem folgenden ausgiebigen Gespräch mit dem Bewohner oder den Bewohnern, ein individuell zugeschnittenes Wohnkonzept für die betreffende Immobilie, ob Wohnung oder Haus. Ein „Best-Konzept“ so zu sagen. Die Berater richten sich nicht nur stur nach den DIN – Normen, vielmehr gehen Sie verstärkt auf den zu Beratenden und seine bestehende Wohnsituation ein. Als oberstes Ziel steht immer nur Eines, unnötige finanzielle Ausgaben durch unnötige oder schlecht durchdachte Baumaßnahmen müssen vermieden werden. Prinzipien wie: „Nur so viel durchdachte Umbauten wie nötig!“ sind fest verankert, ebenso die fair ausgerichteten Honorare für die persönliche Beratertätigkeit beim anspruchsvollen Kunden. Ein weiterer, zu beachtender Punkt ist die Ästhetik, Funktionalität und Designorientierung der angebotenen Einbaugegenstände wie Hilfsmittel in Form von Haltegriffen Handläufen, Klappsitzen und vielen mehr. Hier ist eine umfangreiche Produktkenntnis von Nöten, die nur selten im gewünschten Maß bei Fachplanern und Handwerkern vorhanden ist. Wie schon erwähnt, einige Ausnahmen habe ich trotz allem schon kennen gelernt. Bei einem Berater für barrierefreie Wohnkonzepte kann man in der Regel davon ausgehen, dass dieses Wissen im vollen Umfang vorhanden ist.

Was gehört zum barrierefreien (-armen) Bauen oder Umbauen?
Ganz wichtig ist die Betrachtung im Innenbereich und im Außenbereich der Immobilie. Oft bemerkt man, dass sich so stark auf den Innenbereich konzentriert wird, dass der Hausflur / Eingangsbereich und die Außenbereiche fast gänzlich vergessen werden. Prinzipiell sollte auf jegliche Art von Treppen und Stufen verzichtet werden, dies ist jedoch oft nur bei einem Neubau zu 100% realisierbar. Beim Umbau sollte versucht werden, unnötige Stufen durch Rampen zu ersetzen oder zumindest auf weitere Stufen und Absätze zu verzichten. Weiterhin kann sich der Bauherr von unnötigen Schwellen, Türen und Wänden verabschieden. Die Wege werden dadurch oft kürzer und der Innenraum der Immobilie moderner und designtechnisch aufgewertet. Geht man davon aus, dass das Innere der Wohnung oder des Hauses mit einem Rollator oder gar einem Rollstuhl befahren wird, eröffnet sich ein weiterer Pluspunkt dieser praktischen und schönen Veränderung. Oft wird eine Verbreiterung der Außen und Innentüren angesprochen. Bedenkt man die Tragweite dieses zusätzlichen Umbaus, auch aus der statischer Sicht des Gebäudes, ist dies ein unnützer Arbeitsschritt zur Barrierearmut oder Freiheit der eigenen 4 Wände, welcher jeglichem positiven Preis – Leistungs – Niveaus widerspricht. Bei einem Neubau dies zu beachten macht im Umkehrschluss, bei bestimmten Voraussetzungen,  natürlich wieder Sinn. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass nach dem Bau oder Umbau größere Bewegungsflächen wie vorher zur Verfügung stehen. Rollator- oder Rollstuhlfahrer, sowie Menschen die am Stock gehen, benötigen viel mehr Platz um sich selbständig fortzubewegen, wie gesunde Menschen ohne Handicap. Spezielles Augenmerk gilt es dem Badezimmer zu widmen. Das Ansehen des Badezimmers hat sich in den vergangenen Jahren enorm verändert. Was früher ein Funktionsraum für die Körperhygiene war, ist heute ein Ort der Erholung, eine Wellnessoase. Auf diesen Komfort sollte man nicht verzichten, nein, man sollte mit Bedacht an den Umbau gehen, um den Komfort noch zu erhöhen. Gewisse Grundsätze sind jedoch zu beachten, welche, so scheint mir, noch bei sehr wenigen angekommen sind. Ob Bauherr, Planer, Handwerker oder so genannte Immobilienaufwerter, was man so im umgebauten Badezimmer – Bereich entdecken kann, gleicht einer Katastrophe. Das ist keine Übertreibung, dass ist leider, leider eine Tatsache. Unverzichtbar, um nur einiges zu nennen, sind im Bad rutschfeste, nicht glänzende Bodenfliesen, kontrastreiche (keine bunten) Wände und Duschabtrennungen, ein unterfahrbarer Waschtisch, ein leicht erhöhtes WC und Möglichkeiten zur Sturzprävention, wie zum Beispiel Haltegriffe und Gehstockhalter. Im Fall der Haltegriffe und Duschsitze kann man anfangs geizen, sollte aber deren zusätzliche Nachrüstung auf jeden Fall berücksichtigen. Das sollte in das persönliche „Best-Konzept“ mit eingearbeitet werden. Wichtig auch hier – nicht auf Design verzichten, denn schließlich schafft man sich eine komfortable Wellnessoase. Genug Produkte für die finanziell faire Verwirklichung finden sich im großen Markt der Sanitärprodukte. Spezialisierte Berater kennen diesen Markt bestens.

Doch was tun, wenn sich die eigene Immobilie außerhalb der Stadt befindet? Was tun wenn diese zu groß geworden ist? Was tun wenn der Aufwand zur nachhaltigen Pflege dieser nicht mehr zu bewältigen und die eigene Mobilität nicht mehr gewährleistet ist? Um in Zukunft nicht auf Freunde, Konzert- oder Theaterabende, einkaufen und essen gehen zu verzichten, sollte ein Umzug in die Stadt in Betracht gezogen werden. In diesem Fall ist es notwendig die richtige Immobilie zu finden und diese bei Bedarf dementsprechend, nach den zukünftigen Bedürfnissen, barrierefrei oder barrierearm umzubauen. Wichtig, die Erhaltung der Selbständigkeit ist zu sichern. Bei der Suche nach der richtigen Immobilie oder nach einem Berater für den Umbau, sollte man auf Profi – Wissen nicht verzichten. Es muss erwähnt und beachtet werden, dass in diesem Fall nicht Makler gleich Makler ist. Oft wir viel Geld verlang und wenig dafür getan. Vorsicht, viel Geld könnte verschenkt werden. Für diese spezielle Suche und Beratung gibt es spezielle Wohn- und Immobilienberater. Diese gehen auf die Wünsche Ihrer älteren Kundschaft ein, haben meist, unter anderem, eine zusätzliche sozialpädagogische Ausbildung und haben nicht ständig Ihre Provision im Hinterkopf. Man darf nicht alle über einen Kamm scheren, doch sollte es einleuchten, dass spezielle Anforderungen auch spezielles Fachwissen erfordern. Nach einem Verkehrsunfall wird man sich auch nicht an einen Anwalt für Familienrecht wenden, sondern an einen für Verkehrsrecht, oder? Richtig, die Berater für spezielles Seniorenwohnen und die Berater für das barrierefreie Bauen werden selbstverständlich ein Honorar verlangen, dass steht außer Frage und wurde in diesen Bericht auch schon erwähnt. Es sind jedoch genau die Richtigen für diesen Job, für den man hier und da sogar vom Staat oder den Krankenkassen  finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt bekommt.
Laut letzten Erkenntnissen will der Bund von 2009 an, über die KfW – Bank ein Förderprogramm für „Maßnahmen zur Barrierereduzierung im Wohnungsbestand“ auflegen. Hier lässt sich nicht verleugnen, dass man von der konkreten Unterstützung des seniorengerechten Bauens sprechen könnte.

Einige Beispiele aus der Broschüre „KfW-Förderung – neu aufgestellt“

1. Förderung der Instandsetzung und Modernisierung des Wohnungsbestandes – 2009
3. Kurzfristige weitere Maßnahmen innerhalb der Programme ab Januar 2009 möglich
4. Einführung einer Programmvariante zur Förderung von Maßnahmen zur Barrierereduzierung im Wohnungsbestand – 2009
5. Neubau:
 weitere KfW-Förderung im Bereich Wohnen ab April 2009
6. Gebäudebestand:
Zuschuss Wohnraum Modernisieren ab April 2009 – ALTENGERECHT UMBAUEN

Fragen zum Bericht oder zur Nutzung von diversen angesprochenen Beratungen beantworte ich wie immer gern.

SH

Sven Heilmann / pflege-nachbarschaft.de

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